Weshalb manche Paare nicht fortschrittlicher leben

Eigentlich müssten unsere Lebensbedingungen dazu führen, dass Männer und Frauen die traditionellen Rollenverteilungen ihrer Eltern immer mehr hinterfragen und neue Ideen entwickeln, wie sie Partnerschaft leben wollen. Dies dürfte insbesondere für junge Paare gelten, da ja gerade sie zumindest teilweise bereits in diese Richtung sozialisiert worden ...
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Mutterliebe und Mutterinstinkt: kein Rezept für alle

​Wer von Mutterschaft spricht, tut es auch aufgrund der Tatsache, dass wir alle von einer Frau geboren worden sind. Weil der Körper der Frau fruchtbar ist, werden weibliche Wesen mit der Natur identifiziert. Ein Kind zu empfangen, auszutragen und es zu erziehen gelten als genuin weibliche Fähigkeiten. Dies bedeutet für viele, dass hier auch der Pla...
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Die digitale Revolution zwischen Euphorie und Totalverweigerung

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 11.06., 16.   Für die einen ist Digitalisierung ein Zauberwort, für die anderen ein Begriff, den sie nicht mehr hören können. Doch Digitalisierung ist die Ideologie des 21. Jahrhunderts, die moderne Form eines Naturereignisses, so mächtig und unausweichlich wie das Wetter. Sturm, Hitze und Lawinen kommen jedoch nicht zu uns, weil wir das so wollen, die digitalen Geräte aber schon. Wie anders lässt sich erklären, dass überall in der Welt ruhig gestellte Menschen gebannt...
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MINT-Berufe und Frauen: Frühes Selbstvertrauen fördern!

Wir alle kennen das Vorurteil, dass Mädchen einfach schlechter in Mathematik seien und dies einer biologischen Tatsache entspreche. Und es ist auch eine oft gestellte Journalistenfrage, ob das männliche Geschlecht deshalb klüger als das weibliche Geschlecht sei. Schliesslich sind Frauen an Universitäten und Fachhochschulen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) deutlich unterrepräsentiert. Wenn man die Gründe nicht in der Biologie sucht, dann am ehesten in den gesellschaftlichen Stereotypen und in den Vorurteilen von Lehrkräften, Eltern und Berufsbildnern. Eine neue und...
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Bankrott der Männlichkeit?

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 21.11.2016, 16.   Die Männer sind nicht das geworden, was sich die weibliche Gesellschaft von ihnen erhofft hat. Die neueste Sexismusdebatte zeigt, woran sie kranken: Sie begrapschen Frauen, fassen sie am Hintern, winken ihnen aufdringlich zu oder bezeichnen sie gar als Fickstück oder Schlampe. Kurz: Sie bedrohen Frauen in ihrer sexuellen Integrität. Ähnliches haben sie sich in der berühmten «Silvesternacht von Köln» geleistet. In dieser Nacht wurden Frauen haufenweise von fremden Männern sexuell belästigt,...
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Das schweigende Geschlecht. Hintergründe zur Frage, weshalb die Männer in der Gleichstellungsdiskussion kaum eine Rolle spielen

erschienen in: NZZ, 08.01.2016, S.10, Teil 1.   Ich bin seit vielen Jahre Feministin. Meine Motivation war schon immer das Engagement gegen diskriminierende Geschlechterstrukturen unserer Gesellschaft. Heute bin ich verunsichert. Der Grund ist die Entwicklung der Gleichstellungspolitik und des jungen Feminismus. Die Gleichstellungseinrichtungen machen zwar professionelle Arbeit, aber sie haben zu wenig Rückhalt, insbesondere beim männlichen Geschlecht. Und der junge Feminismus, wie ihn die Ikone Laurie Penny postuliert, will eine Gleichstellung, die sich nicht mehr am Idealbild der Karrierefrau orientiert, sondern...
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«Neue» Väter brauchen «neue» Mütter

Vielleicht gehen die letzten zehn Jahre als Dekade der «neuen Väter» in die Geschichtsbücher ein. Alle Welt spricht heute von ihnen als den aktiven und engagierten Männern. Auch die Familienpolitik hat sie entdeckt, man denke nur an die jüngsten Diskussionen um den Vaterschaftsurlaub. Die Figur des neuen Vaters hat somit enorme Popularität erlangt. Einerseits ist dies natürlich positiv, andererseits aber auch mit Problemen verbunden: erstens, weil der neue Vater vor allem negativ bestimmt ist und sich von der Figur des männlichen...
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Starke Kerle für die Kitas? Gedanken zum Männermangel

Tickt ein junger Mann richtig, wenn er sich entscheidet, «Fachperson Kinderziehung HF» zu werden? Viele bezweifeln dies. Weichei, Softie etc. hat ein Jugendlicher aus unserem Bekanntenkreis einstecken müssen, als er seinen Berufswunsch bekannt gemacht hat. Die Gesellschaft wünscht sich eher Männer, die starke Kerle sind, eben Ingenieure, Lokomotivführer oder Informatiker, aber kaum Erzieher in Kinderkrippen. Auch Mütter und Väter denken noch vielfach so: Töchter seien prädestiniert für emotionale, soziale Bereiche, Söhne sollten eher etwas ‚Richtiges‘ lernen und damit einmal eine Familie...
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Gut ausgebildete Frauen auf dem Heiratsmarkt

Junge Frauen sind im Vormarsch. Dass sie die Bildungsaufsteigerinnen sind, zeigt sich auch daran, dass etwa 55% der Studienanfänger weiblich sind. Das ist im Vergleich zu den 1930er Jahren, als meine Eltern geboren wurden, eine Revolution. Damals hatten 60% der Frauen gar keine Ausbildung. Bildung ist somit zum wesentlichen Faktor von Veränderung geworden, weswegen sich die Frauenleben in den vergangenen Jahrzehnten so rasant verändert haben. Nun lässt jedoch eine neue Studie die Befürchtung aufkommen, die gute Bildung könnte für junge Frauen...
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Tango Argentino oder: Starke Männer, schwache Frauen?

Drei Wochen lang haben wir im vergangenen November in Buenos Aires die Geheimnisse des Tango Argentino ergründet und uns in vielen Tanzstunden und vor allem in so genannten Milongas bemüht, ihn auch zu tanzen zu lernen. Milonga ist der Name für eine regelmässig stattfindende Tangotanzveranstaltung, meist zwischen 22 Uhr und morgens 4 Uhr. Wer Nacht für Nacht, zum Tango tanzen zu einer Milonga geht, wird deshalb Milonguero oder Milonguera genannt. Nun, jenseits des täglichen Übens waren die Milonga-Besuche für mich so...
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