Privat- oder Volksschule: Was ist besser?

erschienen in Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 27.09.2021, 4. Elitär, exklusiv, käuflich, sagen die Gegner – innovativ, leistungsförderlich, individualisiert die Befürworter. Privatschulen bringen uns in Wallung, spätestens dann, wenn eine Sozialdemokratin ihr Kind in ein privates Gymnasium schickt oder irgendwo am Zürichsee eine Schule mit ...
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Das Studium als Statussymbol

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 02.12.2020, 2 Wer Hebamme werden will, braucht eine Matura. Viele internationale Unternehmen wollen nur noch Leute mit einem Hochschulabschluss einstellen. Die Schweiz braucht mehr akademische Power! Dies ist zumindest der gegenwärtige Entwicklungstrend. Ein höheres Qualifikationsniveau breiter...
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Berufsmeisterschaften: Wo bleiben die Migranten?

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 14.01.2019, 16.   Xherdan Shaqiri und José João Gonçalves: Das sind zwei unterschiedliche Männer mit mindestens drei gemeinsamen Merkmalen. Sie haben einen Migrationshintergrund, können siegen und gehören zur Praktikerelite. Der Nati-Kicker Shaqiri von Manchester United wird heute schon als Legende gefeiert. Ähnliches gilt für José João Gonçalves. Nachdem er im Jahr 2000 aus Portugal in die Schweiz zu seinen Eltern kam, lernte er intensiv Deutsch, machte eine Lehre als Autolackierer und holte 2005 an...
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Die Generation Z: eine Herausforderung für die Berufsbildung

Ohne Nachwuchs keine Swissness! Dieser Slogan ist für viele Berufsbranchen zur harten Realität geworden. Immer mehr Ausbildungsbetriebe suchen vergeblich nach Lehrlingen. Betriebe setzen deshalb zunehmend auch auf finanzielle oder materielle Anreize – Gratis-Führerschein, Smartphones oder Fitnessabos sind keine Seltenheit mehr. Solche Goodies sind jedoch kein gutes Mittel, um die geeignetsten Auszubildenden zu finden. Weil sie so nur materiell, nicht aber ideell an den Betrieb gebunden werden, haben sie ein grösseres Risiko, die Lehre abzubrechen. Ein Grundproblem der Diskussion ist aber der...
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Der Tunnelblick in der Selektion von Lehrlingen

Eine traditionelle Erkenntnis der Forschung zu Selektionsverfahren in der beruflichen Grundbildung ist die, dass die Engpässe der vergangenen Jahre die Zugangschancen bestimmter Gruppen gefördert, anderer Gruppen hingegen behindert haben*. So liegt bis heute die Ausbildungsbeteiligung junger Ausländerinnen und Ausländer unter denjenigen der Einheimischen. Anerkannt ist dabei, dass es vor allem betriebliche Auswahlstrategien sind, welche sie benachteiligen. Darüber hinaus weisen insbesondere Schülerinnen und Schüler aus anforderungsniedrigen Schulstufen deutlich geringere Einmündungsquoten auf, weil sie sich häufiger in der Warteschlaufe befinden als Jugendliche höherer...
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Der harte Weg an die Spitze

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 06.02.2017, 16.   Wir sind Spitze! In keinem anderen Bereich hat die Schweiz in Wettbewerben so viele Medaillen gewonnen wie in der Berufsbildung. Und kürzlich war es wieder so weit: Unsere Delegation holte in Göteborg den Europameistertitel in der Nationenwertung. Was für eine Genugtuung für die Berufsbildung, welche mit Attraktivitätsproblemen und Schwierigkeiten zu kämpfen hat, gute Lehrlinge zu finden! Umso mehr erstaunt, dass Berufsmeisterschaften so selten als Ausbildungselemente auf dem Weg zur beruflichen Karriere...
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Hört auf zu jammern! Die Berufsbildung braucht einen Perspektivenwechsel

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 03.04.2016, 16.   Die Polarisierung der Berufsbildung ist eigenartig: International wird sie als Exportschlager und Garant gegen Jugendarbeitslosigkeit hochgelobt, selbst jammert sie relativ oft: über die Lehrabbrüche, die fehlenden guten Lehrlinge oder über die vielen, welche nicht «ausbildungsreif» seien. Nicht selten sieht sie sich auch als Prügelknabe des Gymnasiums, das ihr die begabten Jugendlichen wegschnappen würde. Solche Klagen haben in Zeiten des Lehrlingsmangels keine günstige Wirkung auf die Attraktivität der Berufsbildung, bei den Jugendlichen...
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Lieber Privat oder doch Staat? Privatschulen spalten unsere Gesellschaft

Anfangs letzter Woche wurde bekannt, dass die älteste Engadiner Privatschule, das Hochalpine Institut Ftan, noch diesen Sommer schliessen muss. Als Grund angegeben wurden der drastische Schülerschwund und finanzielle Probleme. Offenbar müssen aber auch andere traditionsreiche Internate ihre Schüler intensiver suchen und sich Einiges einfallen lassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Hauptgrund für die vermehrte Konkurrenz dürften die vielen Privatschulen sein, die wie Pilze aus dem Boden schiessen, insbesondere in grossen Städten wie Zürich, Genf, Bern oder Basel. Rund um den Zürichsee...
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Die neue Epidemie der Talente

erschienen in: Aargauer Zeitung/Nordwestschweiz, 22.06.2015, 16   In der Schweiz gibt es viele Leuchttürme guter Talentförderung. Ein Beispiel sind die Schweizer Berufsmeisterschaften Swiss Skills, die erstmals 2014 stattgefunden haben. Derartige Talentförderung entspricht genau dem, was der Begriff auch meint: Junge Menschen sind dann Talente, wenn sie in einem bestimmten Bereich über ein überdurchschnittliches Leistungsvermögen verfügen und sie dieses mit gezielter Unterstützung von Lehrkräften und Berufsbildnern so ausbauen können, dass es zu Expertise auf höchstem Niveau wird. Leider hat sich in den...
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Ein iPhone für einen Lehrvertrag? Der Lehrlingsmangel treibt seltsame Blüten

  Erschienen in: Aargauer Zeitung / Nordwestschweiz, 26.01., 18.   Es ist paradox: Viele Betriebe beklagen, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht mehr mit geeigneten Lehrlingen besetzen können. Trotzdem waren im Dezember 2014 ca. 9% der 15- bis 24-Jährigen ohne Arbeit und 16‘000 im Übergangssystem. Damit werden Angebote bezeichnet, die eine Brücke bauen zwischen der obligatorischen Schule und einer Berufslehre oder einer weiterführenden Schule. Dazu gehören etwa ein Motivationssemester, ein 10. Schuljahr, eine Au-Pair-Stelle oder ein Praktikum. Die Berufsbildung steht vor grossen...
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