Macht die Feminisierung der Schule aus den Knaben Bildungsverlierer?

erschienen im Nebelspalter, 17.11.2021 Knaben sind die Sorgenkinder des Bildungssystems. Schon im Kindergarten kommen ihre Bedürfnisse zu kurz. Auch in der Primarschule werden Mädchen von den überwiegend weiblichen Lehrkräften bevorzugt. Sie ignorieren die Anliegen und Eigenarten der Knaben weitgehend. Wird diese Entwicklung nicht gestoppt, wächst ...
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Das ist doch nicht normal! Weshalb Kinder immer auffälliger werden

erschienen in: Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 10.02.2020, S. 4 Alles wollen wir sein – nur nicht normal. Das gilt auch für den Nachwuchs. Klärt die Psychologin die Eltern auf, ihr Kind sei nicht so speziell, sondern normal, sind viele enttäuscht. Verständlich, denn die Pädagogik plädiert schon lange für die Einzigartigkeit jedes Kindes. Do...
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Lebenskompetenz schlägt Intelligenz

Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 23.10.2019, 4. Kennen Sie Ihren Intelligenzquotienten? Oder den Ihrer Kinder? Wenn nicht, sollten Sie dies vielleicht nachholen. Denn nur so können Sie abschätzen, ob Sie oder Ihr Nachwuchs zu den 70 Prozent der Bevölkerung gehören, die in der Nähe des Mittelwertes liegen (100 Punkte), zu den 15 Prozent der ü...
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Wie ehrgeizig sollen Mütter und Väter sein?

erschienen in Aargauer Zeitung / Die Nordwestschweiz, 09.08.2019, 4.   Helikopter-, Drohnen-, Problem-, Kampf- oder Nörgeleltern. Die Liste ist lang, wenn es um die Beschreibung des Ehrgeizes von Mamas und Papas geht, welche gegen Noten, Hausaufgaben, Selektionsentscheide oder Schulhauszuteilungen kämpfen. Oft agieren sie nicht allein, sondern nehmen Kinderärztin oder Anwalt gleich mit zum Elterngespräch. Das Hauptproblem ist ihre Sorge, das Kind könnte scheitern oder unglücklich werden. Und das wäre für viele ein persönlicher Misserfolg. Eltern verhalten sich so, wie dies die...
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Entscheidet der Schuleintritt über das kindliche Schicksal?

Die Überzeugung ist weit verbreitet, dass es nicht mehr zulässig ist, Kinder vor dem Schuleintritt einfach nur spielen zu lassen. Kinder sollten »richtig« lernen, d. h. sich schulisch relevantes Wissen schon möglichst früh aneignen. Zwar haben sich Väter und Mütter schon immer Sorgen gemacht über die Zukunft ihres Kindes. Neu ist jedoch, dass viele von ihnen überzeugt sind, der Zeitpunkt des Schuleintritts entscheide über sein Schicksal. 65 Prozent der Eltern hatten in unserer FRANZ-Studie das Gefühl, dass es heute für ein Kind...
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Schulen als Leuchttürme für mehr Chancengerechtigkeit

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Bildungschancen ungleich verteilt sind. Gemäss dem Prinzip der Chancengerechtigkeit müsste allen Menschen nicht nur der Zugang zur Ausbildung gleichermassen offen stehen, sondern auch faire Chancen zur Überwindung von Nachteilen und zur Entdeckung von Potenzialen. Mit Blick auf Kinder aus einfachen Sozialschichten ist dieses Postulat nicht verwirklicht. Auch wenn sie die gleichen kognitiven Fähigkeiten haben wie Kinder aus privilegierteren Sozialschichten, sind sie weniger schulerfolgreich und finden den Weg ans Gymnasium deutlich seltener. Unserer Gesellschaft geht...
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Die Realschule ist keine Restschule!

erschienen in: Aargauer Zeitung / Nordwestschweiz, 15.08.2016, 16    Sie tun ihr Bestes und versuchen unentwegt, ihren Schülern nicht die Schwächen vorzuhalten, sondern ihnen aufzuzeigen, dass sie auch Stärken haben. Diese schwierige Aufgabe meistern Realschullehrkräfte jeden Tag. Am letzten Aarauer Maienzug habe ich mich nicht nur amüsiert, sondern auch in dieser Hinsicht viel gelernt, und zwar von einer Kollegin, die seit Jahren an einer Realschule tätig ist. Auch Rückmeldungen anderer Lehrkräfte auf meine Kolumnen bestätigen mich in meiner Überzeugung: Die Realschule...
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Begabtenförderung für die Privilegierten. Weshalb Förderprogramme oft ungerecht sind

Seit fast zehn Jahren wird nun schon Kritik laut, dass Begabtenförderprogramme vor allem Kinder aus bildungsambitionierten Familien bedienen. Typischerweise handelt es sich um Schweizer Kinder aus der Mittel- und Oberschicht, um ausländische Kinder von Expats und vielleicht noch um Migrantenkinder aus gebildeten Familien. Kinder aus anderen Bevölkerungsschichten – Arbeiterkinder, benachteiligte Migrantenkinder oder Kinder aus «Risikofamilien» sind stark untervertreten. Und Gleiches gilt an den Hochschulen: Stipendiengelder bekommen vor allem Kinder aus gut situierten Akademikerfamilien, währendem solche aus einkommens- und bildungsschwachen Haushalten deutlich...
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Begabt, aber faul. Das Phänomen der Minderleister

Jeder kennt sie: die Schüler, die trotz hoher Begabung aufgrund schlechter Noten den Übertritt ins Gymnasium nicht schaffen oder keine anspruchsvolle Lehrstelle bekommen, Schülerinnen, die sich ohne Hausaufgaben zu erledigen mit knapp genügenden Noten über die Runden schlängeln oder Erwachsene, die trotz ihrer Begabung wenig anspruchsvolle Berufe ausüben oder gar ihre Ausbildung abbrechen. Und auch in der Fachliteratur werden nicht wenige begabte Menschen beschrieben, die in der Schule mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt hatten, dann jedoch ausgesprochen erfolgreiche Erwachsene wurden....
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Weshalb die Schule dumme Schüler produziert

Eine bedeutende Tageszeitung hat kürzlich über einen bemerkenswerten Aufstieg eines Managers berichtet. Ich hätte diesen Bericht glatt übersehen, wäre mir nicht sein Name ins Auge gestochen. Er war nämlich Ende der 1970er Jahre einmal zu mir in die Schule gegangen. Was jedoch vor allem meine Aufmerksamkeit erregte war meine Erinnerung, dass er ein schlechter Schüler gewesen war und sogar einmal eine Klasse repetieren musste. Aus heutiger Sicht und auf der Basis meiner Forschung weiss ich, dass dieser Manager kein Einzelfall ist....
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