Drei Schritte für den Bildungsaufstieg

TEIL II des Essays im Folio der NZZ, 03.05.2021, S. 58-61 Noten als Aufstiegsbedingung Nummer eins Jenseits der unterschiedlichen familiären Bildungsentscheidungen erzeugt unser Zeitgeist ein Bildungsparadox, das der Soziologe Ulrich Beck als Fahrstuhleffekt bezeichnet hat. Gemeint ist das Phänomen, wonach trotz der Erarbeitung eines kollektiv...
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Arbeiterkinder und ihre Aufstiegsangst


Am 9. September 2019 erscheint unser Buch "Arbeiterkinder und ihre Aufstiegsangst. Probleme und Chancen von jungen Menschen auf dem Weg nach oben". Verlag Barbara Budrich: https://shop.budrich-academic.de/produkt/arbeiterkinder-und-ihre-aufstiegsangst/?v=1ee0bf89c5d1 Hier ein Auszug aus meiner Einleitung.   Bildung und Ausbildung sind in allen modernen Gesellschaften zu entscheidenden Größen für die soziale Platzierung der Individuen und die beruflichen Chancen im Lebensverlauf geworden. Demnach ist zentral, wie die Bildungschancen verteilt werden und welche Rolle dabei die soziale Herkunft spielt. Als besonders problematisch erweist sich die im Zuge...
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Eine «bildungsferne» Professorin. Weshalb wir den «bildungsfern» aus dem Vokabular streichen sollten

erschienen im Polit-Blog des Tagesanzeigers, 23.11.2015: http://blog.tagesanzeiger.ch/politblog/index.php/30971/eine-bildungsferne-professorin/   Ich bin ein Arbeiterkind. Mein Vater war Sattler und Tapezierer, meine Mutter arbeitete vor allem im Service. Heute wäre ich ein «bildungsfernes» Kind. Als bildungsfern gilt in den PISA-Studien, wenn die Familie nur wenige Meter Bücher besitzt, das Kind kein eigenes Zimmer und keinen eigenen Schreibtisch hat, die Eltern nur bescheiden ausgebildet sind und mit dem Nachwuchs selten oder nie Bibliotheken besuchen. Dies alles trifft für meine Kindheit zu. Darunter, dass ich ein...
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Arbeiterkinder an die Uniǃ Was die Diskussion über die Akademikerfalle ausblendet

Das Gerede von der Akademikerschwemme ärgert mich, auch deshalb, weil Berufsbildung und Gymnasium immer wieder gegeneinander ausgespielt werden. Es muss nicht jeder studieren, heisst es, leistungsstarke Schüler wären in einer Berufslehre oft besser aufgehoben als im Gymi. Stimmt! Und zwar für solche, die eigentlich handwerkliche Begabungen hätten, sich aber kaum für akademische Inhalte interessieren und die Matura nur mit Ach und Krach hinkriegen. Für eine jenseits junger Migranten nahezu unbeachtete Gruppe trifft jedoch Umgekehrtes zu: Kinder aus einheimischen Arbeiterfamilien, die das...
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Stipendieninitiative: Mehr Gleichheit oder mehr Gerechtigkeit? Ein kritischer Blick auf die Abstimmung vom 14. Juni 2015

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser: Wenn Sie Aussagen aus meinen Blogs weiterverwenden, bitte ich Sie freundlich, die Quelle entsprechend zu zitieren. Besten Dank!     «Bildung ist Bürgerrecht». Diese Aussage stammt von Ralph Dahrendorf aus dem Jahr 1966. Sie ist so aktuell wie nie zuvor, vor allem auch wegen der bevorstehenden Volksabstimmung zur Stipendieninitiative am 14. Juni 2015. Diese Initiative bezweckt bekanntlich die Harmonisierung des Stipendienwesens in der Schweiz. Nur schon deshalb ist sie an sich eine gute Sache, aber...
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Wo sind die Arbeiterkinder an der Uni?

Von der Vorschule bis zur Hochschule steht seit geraumer Zeit das Potenzial von Migrantinnen und Migranten auf der Agenda der Bildungspolitik. Recht so! Denn es hat lange genug gedauert, bis man vom negativ besetzten Bild «der» Migranten weggekommen ist. Trotzdem hat der verstärkte Fokus auf sie leider dazu geführt, dass eine genauso wichtige Gruppe fast vergessen worden ist: die einheimischen Arbeiterkinder. Ähnlich wie dies bei benachteiligten Migrantenkindern der Fall ist, schaffen es viel zu wenige von ihnen an die Universität. Welches sind...
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